Ernest, oder wie man ihn vergißt | Kinder- und Jugendtheater

Regie: Thomas Esser | Kirschkern und Compes | Hamburg 2011
Yvonne und Marie-Louise warten auf die Rückkehr von Ernest. Sie warten schon so lange, dass sie völlig eingestaubt sind. Ernest! Ihr Zirkusdirektor! Ihre große Liebe! Obwohl sie längst zu alt sind, wollen sie wieder auf’s Seil und an’s Trapez. Sie wollen zurück zum Zirkus. Zu Ernest. Und jede will Ernest für sich.
Heute wird er kommen und sie abholen - da sind sie sich ganz sicher…

Gekämpft mit einem Kostüm wie schon lange nicht mehr, ist es zu guter Letzt unter der wohltuend ruhigen Hand von Thomas Esser und in einem schön verstaubten Bühnenbild von Marcel Weinand zu einer nostalgisch-poetischen, sehr komödiantisch clownesken Inszenierung geworden, bei der sich Sabine Dahlhaus und Judith Compes gegenseitig die Bälle zu werfen, dass es nur so eine Freude ist. Und als letzte Zugabe dann noch die bezaubernden Animationsfilme von Patrick Gericke, der die Bilder aus dem Großen Zirkusbuch zum Leben erweckte.